Grundlegende Praxis II
Stammzellen Chi Kung kann als Teil des Eisenhemd III Knochenmark Nei Kung einzeln unterrichtet werden.
siehe Eisenhemd III Knochenmark Nei Kung
Elixir Chi Kung – Das Goldene Elixir
– Taoistische Alchemie, die „Chymische Hochzeit“ im alten China –
In der taoistischen Tradition wurde das Elixir Chi Kung als eines der letzten Geheimnisse betrachtet, die ein Meister vor seinem Ableben an seine Schüler weitergibt.
Groß-Meister Mantak Chia macht dieses kostbare Wissen ohne Einschränkungen öffentlich und wurde dafür bereits heftig kritisiert.
Zusammengefaßt kann man sagen, Körpersäfte werden durch alchemistische Handlungen mit Chi energetisiert. Man transformiert seine eigenen Körpersäfte auf eine noch nicht näher erforschte, aber äußerst wirksame Weise.
Körpersäfte werden in der chinesischen Medizin als Schlüssel-Indikator für vitale Gesundheit angesehen. Funktionieren die Flüssigkeiten, spricht das für eine intakte Produktion und eine gute Versorgung der Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen, für eine vitale Sexualenergie und für eine ausreichende Verbrennung der Nährstoffe. Insgesamt gibt eine gute Flüssigkeitsversorgung des Körpers Auskunft über die Vitalität eines Menschen.
Der Westen kennt auch vergleichbare Traditionen. Die „Chymische Hochzeit'“ als Titel einer der Grundschriften der Rosenkreuzer und als Instrument der forschenden Adepten, die über die hermetischen Schlüssel der Alchymie, der Kabbala und der Astrologie verfügten. In der Alchymie wird die Chymische Hochzeit als die Vereinigung der Gegensätze verstanden und offenbart den Stufenweg der Einweihung in die letzten großen Geheimnisse unseres Daseins.
Beim Meisterstück der Alchemisten, der Herstellung eines Steins der Weisen, mit dem sich Gold herstellen und ein Unsterblichkeitselixier gewinnen lassen soll, ist eine der nötigen Handlungen die coagulatio der Materie, der Gerinnung unvereinter Stoffe in chymischer Hochzeit.
Sie bezeichnet in der erotischen Bildersymbolik der Alchemie den Höhepunkt des Großen Werkes (opus magnum), wenn sich die weiße Königin (Symbol: Mond, Silber oder Quecksilber) mit dem roten König (Symbol: Sonne, Schwefel oder Gold) vereinigt. Die Vereinigung der polaren Gegensätze ist aber nicht nur ein äußerer Vorgang, sondern auch eine Allegorie des inneren, seelischen Wandlungsprozesses eines Menschen, da die gezielte Veränderung des Menschen selbst eines der wichtigsten Ziele der Alchemie war.
Die Taoisten erkannten den Speichel als eine der Quellen des Lebens. Westliche Wissenschaftler beschreiben Speichel als eine äußerst komplexe Flüssigkeit, die eine riesige Palette von Stoffen beinhaltet, welche das Potenzial haben, viele Aspekte unseres körperlichen Lebens zu beeinflussen.
Das Goldene Elixir, auch als Nektar bekannt, ist die Quelle oder das Wasser des Lebens. Es ist eine Mischung aus Speichel, hormonellen Flüssigkeiten und externen Essenzen. Aus alchemistischer Sicht handelt es sich aber dabei um weit mehr als einen bloß äußerlichen, stofflichen Prozess; vielmehr wird durch die Koagulation Geistiges in die Materie eingebunden und diese dadurch auf eine höhere Daseinsstufe gehoben. Taoisten glauben, dass dieses Elixier ein großer Transformator für die höhere, spirituelle Arbeit ist. Das Goldene Elixier soll Krankheiten heilen können, ja sogar Unsterblichkeit gewähren. Einige taoistische Texte empfehlen das Schlucken des Speichels bis zu 1.000 Mal pro Tag für geistige Arbeit und Heilung. In der, von Groß-Meister Mantak Chia vorgestellten Praxis werden erst in jüngerer Zeit öffentlich gemachte Übungen vollzogen, die blumige Namen tragen, wie „Der Drache fixiert die Perle“, „Die Seide spinnen und das Bein schwingen“ oder „Ernten der Goldenen Erdmedizin“.
Die praktischen Anwendungen alchemistischer Überlieferungen auf die eigenen Körpersäfte können erlernt und geübt werden. Groß-Meister Mantak Chia unterrichtet diese kostbaren, taoistischen Praktiken weltweit in Workshops, auch in Deutschland. Elixir Chi Kung ist Teil des Cosmic Healing.
(Wolfgang Heuhsen 2010)
Elixier Chi Kung st ein Teil der Cosmic Healing Ausbildungslinie im UNIVERSAL HEALING TAO© System von Groß-Meister Mantak Chia. Verantwortlich für die Ausbildungsinhalte und das Ausbildungs- und Prüfungssystem ist UHT Global Branch Leader Wolfgang Heuhsen.
Tan Tien Chi Kung ist die Kunst der Chi-Anreicherung und -Speicherung im Unteren Tan Tien, dem energetischen Schwerpunkt des Menschen. In der taoistischen Praxis wird die Aufmerksamkeit auf diese Region gelenkt, um die Vitalität und den belebenden Geist miteinander zu verbinden. Körperlich werden mehrere Tan Tien unterschieden. Die traditionell bedeutendsten sind der Shang Tan Tien über der Nasenwurzel, in der Mitte zwischen den Augenbrauen (3. Auge), der Zhong Tan Tien in der Mitte des Brustkorbes in etwa auf der Höhe der Brustwarzen, der Xia Tan Tien etwa 5 cm unterhalb des Bauchnabels.
Heilung soll der Tradition nach durch Arbeit mit dem Chi erfolgen, das wieder in Fluss gebracht und gepflegt werden soll, um das eigene Gleichgewicht wiederherzustellen. Alle drei Tan Tiens sind mehr als ein Punkt auf einem Meridian, sie werden als Raum, als Zone verstanden, die sich eher in der Körpermitte befinden, als an seiner Oberfläche. Wird vom Tan Tien gesprochen, ist in der Regel der Untere Xia Tan Tien gemeint. Der Tan Tien ist sowohl der größte Generator und Aufbewahrungsort für Chi-Energie im Körper, als auch das Zentrum unseres Bewusstseins. In allen taoistischen Praktiken lernen die Studierenden zunächst ihr Bewusstsein vom Oberen in das Untere Gehirn zu verlagern.
Die Schüler trainieren bewusst dieses zweite Gehirn zu nutzen, so dass das Obere Gehirn, welches viel mehr Energie verbraucht als das Untere, sich ausruhen kann, wenn es nicht wirklich in Gebrauch ist. Der Untere Tan Tien wird sowohl "Medizin- Feld " als auch " Elixir- Feld" genannt, weil es heilende Kräfte anziehen und speichern kann, wie etwa das Ursprungs-Chi; auch vorgeburtliches, pränatales Chi genannt. Der Tan Tien wird auch Ozean, Meer des Chi, Zinnoberfeld, Kessel oder Nabelzentrum genannt.Die Verwendung der Bezeichnungen "Ozean" oder "Meer" beziehen sich auf die wellenartige Qualität des Chi. Die Bezeichnung "Kessel" entstand aus der Wirkweise des unteren Tan Tien's als Haupt-Labor und Zentrum der inneren Alchemie, in dem Energiefrequenzen körpergerecht angepasst werden können. Durch sie können wir lernen, uns selbst und die Welt um uns zu akzeptieren und anzunehmen. Es hilft uns, unsere negativen Energien als Zwischen-Abfall zu verstehen, den wir recyceln und als Rohstoff für unsere positiven Energien wiederverwenden können.
Dieser Recycling-Prozess stärkt unsere innere Kraft, damit lässt auch der Druck von außen nach und wir kommen mehr und mehr ins Gleichgewicht. Im Ergebnis fühlen wir uns wohler, unser Unteres Tan Tien wird entkrampft, was in allen Texten als die wichtigste technische Voraussetzung für die Aufrechterhaltung des Chi-Drucks angesehen wird.
Gleichzeitig ist dies auch der Aufbewahrungsort für alles Chi, das wir während der Tan Tien Chi Kung Übungen und taoistischen Innere Alchemie Meditationspraxis absorbieren und einsammeln können.
Im Tan Tien Chi Kung nutzen wir eine spezielle Atemtechnik, durch die wir das gewonnene Chi in die acht Richtungen lenken können. Durch das Erlernen der Tiger- und Drachenatmung können wir das Chi kontrollieren und im Körper bewegen, um den Druck im Tan Tien mehr und mehr zu erhöhen. Dabei nutzen wir die, den Tan Tien einschließende Muskulatur, Beckenboden-Zwerchfell, Solar-Plexus-Rückenmuskulatur und die seitlichen Muskeln zwischen unteren Rippen und Hüftkamm, um den Tan Tien Druck aufzubauen. Die alten Taoisten haben zuerst das Tan Tien Chi Kung erlernt, um anschließend für die Praxis im Tai Chi Chi Kung, im Eisenhemd Chi Kung und in der Meditationspraxis genügend Chi im Körper bewegen zu können.
Aus eigene Erfahrung kann ich von starker Hitzeentwicklung im Bereich des Perineums während und nach der Tan Tien Chi Kung Praxis berichten. Das Perineum ist in der chinesischen Medizin bekannt als Hui-Yin, das ,Tor von Tod und Leben'. Das Perineum, auch Damm genannt, besteht im Wesentlichen aus Muskeln, die Teil der Beckenbodenmuskulatur sind. Dort begegnen sich drei der acht Außerordentlichen Meridiane, Ren Mai, Du Mai und Chong Mai. Im Tan Tien gespeichertes Chi kann jederzeit wieder abgerufen werden. Ohne diese Speicherung gewonnenes Chi verflüchtigt sich sehr schnell wieder und kann nicht mehr verwendet werden.
Das Tan Tien wird genau deshalb auch "Ozean des Chi'' genannt. Ist dieser Ozean des Chi erst einmal voll, so wird er überlaufen und sich in die acht außerordentlichen Meridiane ergießen. Sobald diese gesättigt sind, fließt das Chi in die zwölf normalen Meridiane, welche jeweils bestimmten Organen zugeordnet sind.
Während die Tan Tiens als Quelle und Speicher des Chi verstanden werden, wirkt der Geist eher wie ein General, der die Tan Tien Prozesse steuert. Dadurch können wir Chi rasch und effektiv aus diesem Bereich abziehen, um es zu einem anderen Bereich zu nutzen. Ein Hauptziel taoistischer Praxis ist es, den Chi-Druck im Tan Tien so zu erhöhen, dass das Chi von innen auf die Organe und das Bindegewebe einwirkt, der Gegendruck entsteht durch unsere Körperhülle und das uns immer umgebende Chi Feld. Die Körperzellen werden so mit Chi gewaschen und genährt. Die Steigerung des inneren Chi-Drucks ist somit eine entwaffnend einfache Möglichkeit, um die Menge und Qualität unserer Lebenskraft dauerhaft zu erhalten. Mit anderen Worten, die Erhöhung des Chi-Drucks in unserem Tan Tien stärkt unsere Gesundheit und verbessert unsere Heilung sowie unsere Ergebnisse in Tai Chi, Meditation und der ,Kunst des täglichen Lebens'.
Es ist der Chi-Druck im Tan Tien, der uns verwurzelt, er ist unsere Erdung. Wenn der Chi-Druck niedrig ist, werden wir kaum Verwurzelung erreichen können. Chi und Geist werden unkonzentriert und steigen schnell nach oben, werden zerstreut. Dies führt meist zu Überhitzung, Kopf- und Herzschmerzen und einem abgelenkten Verstand.
Wenn Sie ein großer Baum werden wollen, müssen Sie tief verwurzelt sein, was auch bedeutet, einen hohen Chi-Druck im Tan Tien haben zu können. Dies ist einer der Gründe, warum die Tan Tien Chi Kung Praxis als Grundlage für Eisenhemd Chi Kung, Tai Chi Chi Kung und für unsere Meditationspraxis unverzichtbar ist. Auf lange Sicht werden wir unsere innere Ruhe durch diese innere Kraft im Tan Tien zurückgewinnen. Dies kann unsere Verbindung mit unserem Ursprung, dem Geist des Tao, wiederherzustellen.
Entwickle Dein Eisenhemd
Eisenhemd Chi Kung ist einer der Kampfkünste-Aspekte des Universal HEALING TAO Systems, der innere Kraft und einen gut konditionierten Körper entwickelt. Durch einfache Techniken wird Chi aufgebaut und gespeichert. Regelmäßige Eisenhemd-Praxis bildet einen Körper, der entspannt und offen, kräftig, gesund und strukturell mit den Kräften von Himmel und Erde verbunden ist. Das 'Öffnen' der Gelenke wird erreicht durch spiralisierende Dehnung und Körperhaltung.
Die Eisenhemd-Techniken helfen, uns mit der Erde zu verwurzeln und dabei den Körper zentriert und ausgeglichen zu halten. Eisenhemd Chi Kung bietet ein Werkzeug zur Vervollkommnung unseres inneren Selbst und erlaubt uns, höhere spirituelle Ebenen zu erreichen. Wir nutzen den Atem, um Organe, Drüsen, Muskeln und Knochen mit so viel Chi „einzupacken“, dass sie gesund, stark und widerstandsfähig gegen vorzeitiges Altern und Krankheit bleiben. Als Nebeneffekt sozusagen lösen sich lang anhaltende Verspannung auf. Neben der Bauchatmung (Relaxmodus) und der umgekehrten Bauchatmung (Kampf- oder Fluchtmodus) kenen wir die Kompressionsatmung und die Knochenatmung.
Die eigentliche Wirkung des Eisenhemd Chi Kung besteht jedoch darin, den Körper für die Aufnahme höherer spiritueller Energien vorzubereiten. Der Kern des Eisenhemd Chi Kung Trainings besteht aus dem Verdichten des Atem–Prozesses und den Eisenhemd-Stellungen.
– Innere Sehnenarbeit –
In dieser, eher auf den physischen Körper ausgerichteten Praxis stehen die Muskel-Sehnen-Stränge unseres Körpers im Mittelpunkt. Wer hat nicht schon Wirbelsäulenbeschwerden erlitten und vom Arzt die Erklärung 'verkürzte Sehnen' erhalten. Sind die Sehnen zu kurz, werden die Gelenke verstärkt zusammen gepresst, die Gelenkschmiere verschleißt vorzeitig und die Beschwerden sind da. Da können Massagen und krampflösende Spritzen oft nur vorrübergehende Erleichterung verschaffen.
In allen spirituellen Schulen, egal in welchem Kulturkreis, wusste man, dass der physische Körper auf geistige Praktiken vorbereitet werden muss. Das Gefäß Körper muss zur Aufnahme erweckter Energien bereit sein. Die geöffneten Energietore können zwar geistige Potenziale freisetzen, der physische Körper muss aber zu deren Speicherung in der Lage sein, sonst verfliegt das gewonnene 'Bewusstsein' wieder, wie Kohlensäure aus der offenen Flasche.
Groß-Meister Mantak Chia zeigt in diesem Workshop ausgesuchte Elemente aus dem 'Eisenhemd Zyklus', welcher seine Wurzeln in den Kampfsporttraditionen hat. Als eines der Hauptziele aller Chi Kung Übungen (auch Qi Gong genannt), wird das 'Öffnen der Gelenke' genannt, um einen vitalen Chi-Fluss im Körper zu erreichen.
Eine alte taoistische Weisheit spricht vom Bogen und der Sehne welche, über den Bogen gespannt, dem Pfeil Kraft zum fliegen verleiht. Diese Weisheit wurde von den alten taoistischen Meistern immer auch auf den menschlichen Körper übertragen.
Die von Groß-Meister Mantak Chia entwickelte Sehnen-Übungsfolge, beschöftigt sich genau mit diesem Prinzip. Egal welchen Stil, oder welche Chi Kung (Qi Gong) Form man übt: Wer Kraft generieren möchte, bekommt sie aus dem Boden, über die Struktur der Beine, aus der Wirbelsäule, über Schultern und Arme in die Hände und Finger, wo sie sich schließlich manifestiert. Tendon Nei Kung ist eine fabelhafte, direkte Anleitung, Kraft aus der Erde in, bzw. durch den Körper in die verschiedenen Sehnen und am Ende in die Hände und Finger zu bringen. Zugreifen und Loslassen verändern sich !
Geheime Praktiken zur Verjüngung von Knochenmark und Blut
Die taoistische Enzyklopädie wird mit diesen, bisher geheim gehaltenen Praktiken des Knochenmark Nei Kung ergänzt. Dabei handelt es sich um den dritten Teil des Eisenhemd Chi Kung.
In einer Zeit, in der viele Menschen über 50 Jahre an Osteoporose (Knochenmarkentkalkung) leiden, werden uns von Meister Chia ungewöhnliche Methoden zur Stärkung des Knochenmarks und zur ständigen Verjüngung des Körpers aufgezeigt.
Die Übungsschritte des Knochenmark Nei Kung umfassen
=> die Knochenmarkatmung und Knochenmarkkompression
=> die Sexualenergie Massage
=> das Abklopfen der Meridiane
=> weitere vertiefende und fortgeschrittene Praktiken wie Hautatmung, Energiekreislauf, Aktivierung der Drüsenenergien => das Chi Gewichtheben (fortgeschrittene Praxis)
Knochenmark Nei Kung ist ein wichtiger Teil des Taoistischen Gesundheitssystems nach Groß-Meister Mantak Chia, das über Tausende von Jahren von weisen Taoisten in China entwickelt wurde. Lange Zeit war dieses Wissen geheim und nur wenigen Auserwählten zugänglich. Erst seit einigen Jahren sind diese Lehren für die Öffentlichkeit gelüftet worden - um das Wissen der alten Meister unserer energiearmen Gesellschaft zuzuführen.
Die Kultivierung der inneren Kräfte im menschlichen Körper ist das zentrale Thema beim Knochenmark Nei Kung. Mittels präventiver Übungen stärken wir unser Immun-System derart, dass wir gar nicht mehr, oder zumindest wesentlich weniger krank werden. In China galt der durch diese Übungen erlangte 'Eisenkörper' seit jeher als heiss begehrtes Ziel.
Mit den von Groß-Meister Chia unterrichteten Techniken wird der Interessierte auf leicht verständliche Art durch die Prozesse der Energieaufnahme in die Knochen geführt. Er bekommt Wege gezeigt, wie das Knochenmark revitalisiert und die Blutbildung stimuliert werden kann - und dadurch die Lebenskraft genährt wird.
Die taoistische Methode das Knochenmark wieder aufzubauen, ist ein wesentlicher Bestandteil jenes Prozesses, der zur Verjüngung von Körper, Geist und Seele führen kann. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse erklären heute, was in taoistischen Überlieferungen schon lange beschrieben wurde. Unsere Stammzellen verwandeln sich im Alter schleichend in Fettzellen, das Knochenmark Nei Kung kann diesen Prozess verlangsamen, wenn nicht sogar rückgängig machen.
Das Arbeiten mit einem Groß-Meister verspricht allen Teilnehmern große Inspiration und Erkenntnis.
Der Atem des Drachen - Tao Yin Meridian Dehnung
In historischen Tuschegemälden können wir freie, unbemalte Bereiche beobachten. In diesen freien Bereichen bewegt sich das Chi von Erde und Himmel auf und ab, Yin und Yang, der Atem des Drachen genannt. Durch intensives Dehnen entsteht mit der nachfolgenden Entspannung Raum im Körper. Das in diese 'freigedehnten' Bereiche strömende Chi ist der Atem des Drachen, der Ausgleich von Yin und Yang. Im Tao Yin können wir diese Harmonisierung in unserem Körper erleben. Mit dem physischen Körper werden auch die Meridiane gedehnt, in der Entspannung können durch Emotionen entstandene Stauungen des Chi Flusses abfließen. Emotionale Entschlackung sozusagen.
Der mächtigste Meridian im Bereich der Wirbelsäule - Chong Mai - wird wesentlich über den Psoas Muskel dominiert. In der klassischen chinesischen Medizin wird der Psoas nicht umsonst Seelenmuskel genannt. Kein Wunder also, dass im Tao Yin bevorzugt mit der Wirbelsäule und dem Psoas gearbeitet wird. Folgen wir dem präventiven Tao Yin Weg durch den Körper, entstehen keine Wunderheilungen, aber Stabilisierung, schrittweise Verbesserung und die Abwesenheit von Verschlechterungen dürfen erwartet werden. Methodischer Aufbau mit sofort im Körper spürbarer Wirkung begeistern selbst nach Jahren noch. Es ist wie ein körperliches Nachhause Kommen.
Tao Yin geht von einem ganz anderen Ansatz aus als das westliche Körpertraining. Es ist eine bemerkenswert subtile Disziplin, die den Geist mit der Körperbewegung verknüpft und die Aufmerksamkeit des Übenden damit eher nach innen als in die Form nach außen lenkt.
Für uns im Westen hat Fitness eher mit dem physischen Training von Muskeln und Kreislauf zu tun. Aber wie wir von den alten Taoisten lernen können, ist Fitness nur ein kleiner Teil in einem umfassenden Gesundheitsprogramm. Das wesentliche Ziel des Tao Yin ist es, in einer Kombination von Stärke, Flexibilität und innerer Energie Harmonie zu schaffen.
Tao Yin ist Meditation in Bewegung, in der sich Körper, Seele und Geist vereinen. Wir erlernen die Kunst, uns mit Achtsamkeit zu bewegen, die Einheit von Natur, Universum und unserer Person zu erleben.
Die Weisheit Ihres Körpers kann erwachen und damit die Aktivierung der feinstofflichen, inneren Chemie angeregt werden. Verbesserte körperliche Ausrichtung wird Ihre Wirbelsäule zentrieren und die Öffnung des Chi-Flusses in den Meridianen bewirken. Erleben Sie die Übungen wie das »Liebesritual der Kobra«, oder »Der Drache streckt den Schwanz« als eine Art Poesie in Bewegung.
Die Tao Yin Übungen wirken in alle Sehnen von Fingerspitzen, Armen, Hals und Schulterblättern durch die ganze Wirbelsäule und den unteren Rücken bis zu den Beinen und Füßen und erschaffen eine Verbindung zu einer einzigen »nahtlosen« Sehne. Dies bewirkt die Auflösung von Spannungen und Blockaden und ein stilles, besänftigendes und energetisierendes Aufblühen des Chi.
Alle Tao Yin-Praktiken werden entweder im Liegen oder im Sitzen durchgeführt. Deshalb haben sie besondere Wirkungen, die durch Übungen im Stehen oder in der Bewegung nicht so leicht erzielt werden können.
Tao Yin bedeutet »Chi leiten und führen«; aber im Allgemeinen ist damit nicht gemeint, dass wir in den aktiven Phasen der Übungen bewusst Energie durch die Meridiane (die Energiekanäle des Körpers) leiten sollen. Bei korrekter Ausführung der Übungen kommt es in der passiven Ruhephase von allein zur Öffnung des Chi-Flusses in den Meridianen. Daher ist es nicht nötig, sich zuerst Wissen über die Meridiane anzueignen, um aus diesen Übungen Nutzen zu ziehen.
Tai Chi soll ursprünglich um das Jahr 1644 von Chen Wan-Ting, dem Oberhaupt der Chen-Familie, entwickelt worden sein. Im neunzehnten Jahrhundert wurde der Chen-Stil von der Familie Yang entwickelt (Yang-Stil) und dann in zahlreichen Variationen bis zum heutigen Tag überliefert.
Seit den späten sechziger Jahren begann Tai Chi die Aufmerksamkeit des Publikums auch in Deutschland auf sich zu ziehen. Seither hat es sich kontinuierlich ausgebreitet, so dass es heute zu den am häufigsten praktizierten Formen von Gesundheitsübungen gehört.
Trotz der Vielzahl der Stile und Varianten stimmen die Grundprinzipien aller Tai Chi-Formen im wesentlichen überein:
1. Geist und Chi konzentrieren;
2. in der Bewegung entspannen und dabei die Fülle (Yang) und Leere (Yin) spüren;
3. den Körper im Boden verwurzelt und den Schwerpunkt tief halten;
4. das Knochengerüst an den Kräften von Himmel und Erde ausrichten;
5. Chi kreisen lassen und sich weich, fließend und perfekt koordiniert bewegen.
In der Schule von Mantak Chia geht es um die Tai Chi-Form der Dreizehn Bewegungsformen, die Tai Chi Chi Kung genannt wird. Die Dreizehn Bewegungsformen sind in ihrem Aufbau einfach, enthalten aber die Essenz des Tai Chi. Die Form ist so kompakt, daß sie auch in kleineren Räumen geübt werden kann. Sie wird in vier Himmelsrichtungen ausgeführt: Unter Führung der linken Hand beginnt der Ablauf in Richtung Norden und geht dann im Gegenuhrzeigersinn weiter; danach kehrt man von der rechten Hand geführt im Uhrzeigersinn zurück. Weil die linkshändige und die rechtshändige Form aufeinander folgen, läßt sich diese Tai Chi-Form beliebig wiederholen.
in the process
Der Wu-Stil erlaubt es Studierenden aller Altersklassen und Fähigkeiten, diese Kurzform relativ schnell zu erlernen und zu meistern, dabei aber trotzdem die Essenz der Prinzipien zu berühren und mit der Zeit des Praktizierens im Körper zu verankern.
Die in diesem Workshop vorgestellten Techniken wurden von Generation zu Generation über Hunderte von Jahren überliefert und sind praktische Methoden, die physische, emotionale und geistige Gesundheit zu verbessern.
Entwickelt vom taoistischen Groß-Meister Mantak Chia, ist der Wu Tai Chi Stil eine einfache Methode, um sowohl Chi (Lebensenergie) und Jin (innere Kraft) im ganzen Körper fließend zu kultivieren.
Buchempfehlung zum Kurs: Tai Chi Wu Style: Advanced Techniques for Internalizing Chi Energy
Autoren Mantak Chia and Andrew Jan
Dynamische FUSION der 5 Elemente
Der Schamanentanz wurde vor etwa 5000 Jahren von chinesischen Heilern entwickelt und später von taoistischen Mönchen zur Bagua Zhang (Pakua Palm) Form weiterentwickelt. In dieser schamanistischen Praxis können falsche Konditionierung aus Kindheit und Sozialisierung entladen und damit aufgelöst werden. Um dies zu erreichen, mussten die Adepten lernen diese Konditionierungen von innen heraus zu erspüren und durch in der Form herbeigerufenes Chi zu transformieren. Dabei erkannten die Mönche, dass es verschiedene Energien gab, die aus dem Zentrum eines jeden Menschen aufstiegen. Jede dieser Energien diente einem bestimmten Zweck, welcher unsere Emotionen, Gedanken, Bewegungen und die Interaktion des Selbst bestimmt. Emotionen sollen den Menschen schützen und ihn lehren, nicht nur sich selbst zu spüren, sondern auch mit der komplexen Existenz des Lebens zu interagieren.
Die Hauptbewegungen des Bagua Zhang werden mit den Gelenken & Sehnen ausgeführt. Die Muskeln werden dadurch elastisch und locker, der Körper feiner in seiner Beweglichkeit. Man praktiziert in 8 Himmelsrichtungen, berücksichtigt dabei den Himmel und die Erde. Man entwickelt in der Praxis ein Gespür für die 8 Richtungen und entwickelt somit eine tiefe körperlich-geistige Ausgeglichenheit. Werden im Tai Chi das Nervensystem aktiviert & Blockaden aufgelöst, dann kann das Blut und das Chi im Körper freier zirkulieren u.a. das Blut leichter in unserem Körper. Gesundheit & reine Herzensstärke werden spürbar nach innen & im Außen.
Um Selbstheilung zu erreichen, müssen diese Energien als mit uns verbundene Gedanken, Emotionen und Bewegungen erkannt werden. Die Bagua Zhang war das ideale sichere Vehikel für Suchende, diese tiefgründigen Lehren zu verwirklichen. Gelingt es die belastenden Emotionen zu transformieren, werden tugendhaften Emotionen frei, sich zu vereinen und Mitgefühl zu entwickeln. Praktizierende entwickelt mehr Geschicklichkeit, Motivation und positive Absichten um in ihr Leben einzugreifen. Als meditative Entsprechung der dynamischen Bagua Zhang könnte die FUSION der 5 Elemente angesehen werden.